Petra Breidenstein M.A.
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Nachdem ich 1983 in Düsseldorf die Meisterprüfung im Tischlerhandwerk abgelegt habe, nahm ich am Düsseldorfer Restaurierungszentrum bei Prof. Dr. Althöfer Theorieunterricht. 1985-87 wurde ich zur Restauratorin für Gemälde und gefasste Skulptur beim Museumsverbund Lüchow-Dannenberg ausgebildet. 1987 führte mich ein Stipendium der Carl-Duisberg-Gesellschaft nach Mexiko. Am staatlichen Instituto Nacional de Antropología e Historia INAH nahm ich an einer bedeutenden Kampagne zur Dokumentation Sicherung einer altindianisches Grabstätte bei Oaxaca teil.
1988-90 war ich an der Skulpturengalerie der Staatlichen Museen Preussischer Kulturbesitz zu Berlin als Restauratorin in Fortbildung angestellt. Parallel zum Studium der Kunst- und Erziehungswissenschaft an der TU Berlin 1991-1996 war ich bereits freiberuflich für verschiedene Berliner Institutionen tätig. Ein Hochbegabtenstipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützte mich hierbei.
1994 absolvierte ich ein dreimonatiges Praktikum bei der UNESCO Paris mit Schwerpunkt internationaler Umgang mit Kunst- und Kulturgut. 1996 schloss ich das Studium der Kunstwissenschaft mit dem M.A. ab, mit einer Magisterarbeit zum mittelalterlichen Altaraufsatz in der Klosterkirche von Heisterbach.
Seitdem bin ich freiberuflich für zahlreiche Museen, Ausstellungszentren und Institutionen tätig, darunter z.B. Deutsches Historisches Museum Berlin, Jüdisches Museum Berlin, Berlinische Galerie, Staatliche Museen zu Berlin - insbes. Alte Nationalgalerie, Stiftung Brandenburger Tor, Römer - und Pelizaeusmuseum Hildesheim, Russisches Museum Berlin-Karlshorst, Puschkin Museum Moskau, Musée d’art moderne Grenoble, Guggenheim Museum Bilbao, National Science Museum Taichung (Taiwan).
Im Jahr 2004 wurde ich von der IHK Berlin als Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt mit dem Tenor:
„Restaurierungs, -Erhaltungs,- und Schadensfragen bei Gemälden und Skulpturen aus Holz, Gips und Mischtechnik“
2012 wurde ich zusätzlich von der IHK Berlin als Sachverständigevereidigt mit dem Tenor:
„Gemälde des 19. Jahrhunderts bis 1. Weltkrieg
(Restaurierung- Bewertung- Echtheit)“.
Ich bin kontinuierlich nationale und international tätig als Sachverständige im Bereich Schäden, Wertermittlung und Echtheitsprüfung bei Gemälden und Skulpturen für Gerichte, Staatsanwaltschaften sowie andere Körperschaften und Behörden, für verschiedene Museen, für Versicherungsgesellschaften, für Banken, für Sammler.
Berufsständische Tätigkeit:
Seit mehr als 20 Jahren setze ich mich im Berufsalltag für den Berufsschutz von Restauratoren und damit für den Schutz unseres Kulturgutes ein. Außerdem engagiere ich mich kontinuierlich für einen hohen Standard im Bereich konservatorische Ausstellungsbetreuung und Konservierung und Restaurierung von Gemälden und Skulpturen.
Im Jahre 2011 wurde ich vom VDR für eine Kommission für den Berufstitelschutz im Bundesland Mecklenburg Vorpommern sowie für die Kommission in Sachsen- Anhalt vorgeschlagen.
2012 wurde ich vom Minister für Kultur und Bildung des Landes Mecklenburg-Vorpommern in diese Kommission berufen. 2013 erfolgte die Berufung in die Kommission in Sachsen-Anhalt. Die Berufung für die Kommission in Mecklenburg-Vorpommern wurde im Jahre 2016 für eine weitere Amtszeit erneuert. Für eine weitere Tätigkeit in der Kommission Sachsen-Anhalt stehe ich aus zeitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.
Seit 2021 engagiere ich mich in einem Facharbeitskreis des B.V.S. Bundesverband der Vereidigten Sachverständigen.